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Diary III: Fjodor

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1Diary III: Fjodor Empty Diary III: Fjodor So März 26, 2017 11:09 pm

Der Paladin

Der Paladin
Wojwode

Den Aufenthalt in Olegs Handelsposten nutzt Fjodor, um einen Brief an seinen Ziehvater zu schreiben, den er den durchreisenden Kaufleuten mitgeben wird.

Mein lieber Vater Alexej,

ich hoffe, dieser Brief erreicht Dich in guter Verfassung. Seit einigen Wochen schon erkunden wir dieses Land und trotzden den Fährnissen der Wildnis und Barbarei, und erst jetzt finde ich ein wenig Muße, Dir zu schreiben. Doch der Reihe nach:
Wie es sich zeigte, haben die Schwertjunker noch andere Abenteurer in den Grüngürtel entsandt -- umso merkwürdiger, dass sie alle einzeln auf den Weg schickten, statt uns bereits vor der Abreise in Restov zusammenzuführen. Doch wie das Schicksal es fügte, habe ich diese zwei schon auf dem Weg zum Handelsposten getroffen: es handelt sich um einen Inquisitor der Nethys, sowie um einen Magier. Der Inquisitor ist ein Zwerg, und erfüllt so ziemlich alle Klischees, die man diesem Volk nachsagt. Ähnliches gilt aber auch für den gnomischen Zauberwirker. Du kannst Dir vorstellen, Väterchen, dass ein ewig grummliger Zwerg und ein notorisch alberner Gnom eine sehr volatile Mischung darstellen. Aber dazu später mehr.

Weiters sind nach uns noch einige Söldner eingetroffen, die allerdings lediglich den Handelsposten vor weiteren Übergriffen schützen, und selbst bislang keine Vorstöße in die Wildnis unternommen haben. Auch ein Priester des Erastils hat dort einstweilen seine Zelte aufgeschlagen. Eigentlich sucht er einen Tempel seines Gottes im Wald, wagt sich dort aber nicht alleine hin. Wir werden uns der Sache beizeiten annehmen.

Und dann rätst Du nie, wer noch zu unserer Truppe dazugestoßen ist, wenn auch rein zufällig: Nadezhda von den Schaustellern. Sie hatte offenbar eine kleine Auseinandersetzung mit ihrer Familie, und darum gehen sie nun zumindest für den Moment getrennte Wege. So hat sie sich uns angeschlossen, auch wenn sie nicht über eine Charta der Schwertjunker verfügt. Du weißt ja sicher noch, was sie früher für ein Heißsporn war, mit wenig Sinn für die Tugenden unseres Ordens. Aber ich habe mir da einen Trick ausgedacht, um mit der Zeit das Gute, das zweifellos in ihr schlummert, zum Vorschein zu bringen: wenn der Gnom mal wieder den Zwerg erfolgreich zur Weißglut getrieben hat, halte ich mich da raus - und dann siegt Nadjas Harmoniebedürfnis und sie wirkt mäßigend auf die beiden ein.

Soviel zu meinen Kameraden. Einstweilen haben wir bereits einen Anfang gemacht, die Banditenplage in diesem Landstrich auszumerzen. Seit wir einen ihrer Stützpunkte hochgenommen haben -- die örtliche Anführerin ließ dabei mit einem höchst unfeinen Wort auf den Lippen ihr Leben -- haben wir keine weiteren Banditen gesichtet. Einer jedoch, den wir gefangen genommen hatten, hat seinem üblen Lebenswandel abgeschworen und scheint nun richtige Fortschritte auf dem Pfad der Tugend zu machen. Er darf uns mittlerweile frei und bewaffnet auf unseren Reisen begleiten, hat aber dabei primär den Auftrag, sich um die Pferde zu kümmern, wenn wir zu Fuß unterwegs sind. Es ist jedenfalls schön zu sehen, dass offenbar nicht alle dieser Banditen von Grund auf verderbt sind und für einige noch Hoffnung besteht, nützliche Mitglieder der Gesellschaft zu werden.

Auch sonst zeigt sich, dass nicht für alle Probleme brutale Gewalt immer die beste Lösung ist. So haben wir einen Unruhe stiftenden lokalen Koboldstamm befriedet, ohne einen einzigen der kleinen Schupplinge zu erschlagen -- abgesehen von ihrem "Schamanen", der sich aber postmortem als ebenso verwunschener wie wahnsinniger Gnom entpuppte. Nachdem dieser Störfaktor beseitigt war, zeigten sich die Kobolde durchaus vernünftig, und sollten nun keinen Ärger mehr machen.
Andererseits mussten wir einen Bau winziger Feenwesen stark dezimieren. Diese sind durch und durch garstig und lassen überhaupt nicht mit sich reden. Sie scheinen auch irgendwie korrumpiert zu sein und üben, nach allem was ich sagen kann, keinen guten Einfluss auf das Land aus.

Ansonsten hatten wir hier diverse Zusammentreffen mit der örtlichen Fauna, von zu groß geratenen Käfern und Spinnen bis hin zu einem Worg und gar einem Barghest. Letzterer hatte mir übel zugesetzt, aber jetzt ziert sein ausgestopfter Schädel Olegs Kaminzimmer. Ich würde gerne sagen, dass unsere Anstrengungen die Wildnis sicherer machen, aber ich habe so das Gefühl, dass das alles nur Tropfen auf den heißen Stein sind.
Ich merke wohl, dass ich nicht für das Leben in der Wildnis gemacht bin, auch wenn ich mit gewöhnlichen Tieren ganz gut zurechtkomme. Die Anstrengungen machen mir nichts aus, aber wenn wir nicht einen kundigen Führer in Gestalt des Inquisitors dabeihätten, hätten wir uns vermutlich längst heillos verirrt oder wären beim Versuch, ein Nachtlager zu errichten, kläglich gescheitert.

Wie dem auch sei, morgen wollen wir wieder losziehen, in erster Linie um einen weiteren Landstrich zu erkunden, um sicherzustellen dass uns von dort nichts in den Rücken fallen kann, wenn wir uns schließlich die Festung der Banditen zur Brust nehmen.

Auf bald,

Fjodor

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